Geführte Meditationen mit Fantasiereisen
Es freut mich sehr, dass ich dich neu oder weiter begleiten darf auf dem Meditationsweg. Die stillen Begegnungen im Meditationskreis berühren mich jedes Jahr immer wieder sehr und es ist so schön, dass du dabei bist.
Wir sind letzte Woche gemeinsam gestartet und üben einfach geduldig weiter miteinander still zu sitzen und einfach zu Sein. Es geht dabei sich selber wahrzunehmen, sich selbst achtsam zu erfahren und vielleicht sich auch neu zu entdecken.
In diesem sechsten yogaleichten Mediationskurs begleitet uns jede Lektion eine Fantasiereise. Gerne fasse ich uns die erste Lektion kurz zusammen, damit du das Gehörte und Geübte nochmals auf dich wirken lassen kannst und um zu reflektieren.
Ich führte mit der ersten Geschichte oder Fantasiereise durch die Meditationslektion. Du durftest dabei eher passiv bleiben und dich durch die Geschichte führen lassen. Das Erleben der vorgegebenen Bildern, welche schöne und harmonische Beschreibungen sind, durften in dir eine körperlich-geistige Entspannung und Regeneration bewirken. Die Fantasie hat im allgemeinen einen grossen Einfluss auf unsere Emotionen, unsere Körperfunktionen und auch auf unsere Handlungsweise. Genau das macht man sich bei den geführten Meditationen mit Fantasiereisen zu nutze. Weil unser Gehirn hat nämlich eine interssante Eigenschaft und unterscheidet nicht, ob etwas real passiert oder in unserer Einbildung stattfindet.
Die erste gemeinsame Fantasiereise hiess: »Der goldene Schlüssel».
Vielleicht magst du dich gleich jetzt hinsetzen und dich wieder auf eine kleine Reise mit dir selbst begeben und die Geschichte nochmals in deiner Fantasie erleben. Denn du wirst dich an die inneren Bilder, die du bei der Reise gesehen hast, erinnern. Gebe dir einfach etwas Zeit, Raum und Stille. Erlebe und reflektiere.
Gehe nochmals in deiner Fantasie dem Bachlauf entlang, nehme den Duft des Waldes um dich wahr und entdecke im Bach die kleine Schatzkiste mit dem goldenen Schlüssel. Gehe deinen Weg weiter zum Schloss. Trete ein und schaue dich um. Fühle dich wohl und geborgen. Wenn du magst räume auf oder entrümple und lasse los was es im Schloss nicht mehr braucht.
Reflektiere nochmals über die folgenden Fragen: Was brauchst du für dein Wohlergehen? Was macht dir Freude? Was tut dir gut? Wie oft bist du wirklich ganz bei dir, dir auch ganz nahe?
Du achtest immer mehr auf deinen tiefen Frieden und die innere Harmonie darf sich ausbreiten. Du öffnest dich dem Gefühl der Freiheit und gehst deinen befreienden Weg weiter mit viel Selbstliebe und Selbstachtung.
Du weisst dein goldiger Schlüssel liegt stets in deiner eigenen Hand. Dein Tempel, dein Zuhause gehört dir alleine. Der Schlüssel zu deinem Leben und zu deinem Wohlergehen ist bei dir, achte gut darauf und kümmere dich gut um dich.
Quellenangabe: Inspiriert aus der Lektüre von »geführte Meditationen», Doris Kirch und »Das kleine Buch der Meditation», Sonja Wiethölter
Möge mein yogaleichter Blogbeitrag dich dabei unterstützen, die erste Meditationslektion weiter wohltuend auf dich wirken zu lassen.
Wenn du bis zum nächsten Mal bei dir Zuhause für dich meditieren möchtest, empfehle ich dir folgende Übung der Atemachtsamkeit:
Richte dich wenn möglich täglich für einen guten Moment an einem ruhigen und geschützten Ort ein, wo du dich wohl fühlst. Setze dich hin, richte deine Sitzhaltung auf und fokussiere einfach auf deinen Atem, wie er kommt und geht.
Sobald du von Gedanken, dem Körper, von Empfindungen oder allenfalls von Geräuschen im Aussen abgelenkt bist, tadle dich nicht, nehme die Ablenkung einen Moment nur wahr. Dann kehre ganz einfach wieder von Neuem mit deiner vollen Aufmerksamkeit zu deinem Atem zurück. Beobachte und spüre, wie er kommt und geht. Du atmest ein und bist bei deinem Einatem anwesend und du atmest aus und bleibst bei deinem Ausatem anwesend.
Das ist schon alles. Probiere es immer wieder aus und bleibe dran.
Ich wünsche dir von Herzen viel Geduld mit dir selbst beim Üben und ich freue mich auf das nächste gemeinsame Sein am Donnerstag den 21. November um 17.00 Uhr.
Namasté, Corinne