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November 25, 2024

2. Gemeinsames Meditieren beim 6. Yogaleicht-Meditationskurs

Geführte Meditationen mit Fantasiereisen

Letzte Woche haben wir uns bei Yogaleicht zur November-Meditation getroffen. Wir durften in Stille verweilen, während es draussen zauberhaft schneite und die Umgebung sich in eine traumhafte Winterwunderlandschaft verwandelte. Es fühlte sich desalb irgendwie noch ruhiger, entschleunigter und stiller an, denn der Meditationsraum war wie in Watte gepackt.

Die zweite gemeinsame Fantasiereise hiess: »Berggipfel».

Wenn du magst, gehe gleich jetzt wieder auf eine kleine Reise. Warst du am letzten Donnerstag dabei, dann erscheinen vielleicht bereits erste innere Bilder, die dich an den Weg auf den Berggipfel erinnern und dir die Möglichkeit schenken, nochmals zu reflektieren. Falls du gefehlt hast, gebe dir jetzt auch einfach etwas Zeit, Raum und Stille. Erfahre die Reise in einer Kurzversion und lass deine Fantasie so richtig wirken.

Die Fantasiereise führte uns an einen malerischen Bergsee, welcher in einem Gebirgszug eingebettet war. Der bezaubernde See hat uns zum Innehalten eingeladen. Umgeben von der reinen und frischen Bergluft führte uns ein Fussweg weiter hoch zu einem Berggipfel. Der Weg war farbenfroh umrandet von Wildblumen und eine wohltuende Naturverbundenheit begleitete jeden von uns hoch zu der Bergspitze.

Auf dem gut begehbaren Weg zogen dann plötzlich Wolken auf und der Berggipfel war nicht mehr so klar zu erkennen. Denn die Wolken verhinderten einen klaren Blick hoch zur Spitze des Berges. Trotzdem sind wir dem Bergweg weiter vertrauensvoll gefolgt, auch wenn das Ziel gerade von den Wolken etwas verdeckt war.

Es war mit der Zeit dann wieder ein kurzes Innehalten angesagt und eine Sitzgelegenheit bot sich uns an, um eine Pause zu machen und neue Energie zu tanken. Und die Frage tauchte auf, möchte der versperrte Blick aufs Ziel uns etwas sagen. Könnte diese Begebenheit eine Botschaft für uns bereithalten?

Diese Reise zum Berggipfel ist gut mit dem Leben vergleichbar, denn auch da können immer Mal wieder ungefragt sogenannte Wolken auftauchen, die uns den Blick auf ein Ziel für einen Moment verschleiern oder die Sicht sogar ganz versperren. Weil oft kann es auch im Leben anders kommen, als es geplant ist. Flexibilität ist gefragt und es braucht immer wieder das Vertrauen in den eigenen Weg, auch wenn die Klarsicht vorübergehend vielleicht gerade etwas fehlt.

Quellenangabe: Inspiriert aus der Lektüre von »geführte Meditationen», Doris Kirch und »Das kleine Buch der Meditation», Sonja Wiethölter

Yoga und Meditation schenken uns von Moment zu Moment immer mehr Gleichmut. Das heisst, dass uns dann die sogenannten aufziehenden Wolken nicht mehr aus dem Gleichgwicht bringen oder unseren natürlichen Rhythmus zu sehr stören. Wir kommen nicht mehr so schnell von unserem klaren Weg ab, auch wenn die Sicht zum Ziel etwas verschleiert oder sogar ganz versperrt ist.

Wir lassen uns auch von besonders gut gemeinten Empfehlungen oder Ratschlägen durch andere, nicht mehr allzusehr beeinflussen auf dem Weg. Für einen anstehenden Entscheid an einer Weggabelung oder für einen allgmeinen Richtungswechsel auf unserem Lebensweg, vertrauen wir immer mehr voll und ganz unserer inneren Stimme. Wir gehen den für uns ganz persönlich bestimmten Herzensweg mit Ruhe und Gelassenheit, auch wenn uns Ungeplantes auf dem Weg begegnet. Wir vertrauen qausi auch blind, dass unser Herzensweg uns sicher ans Ziel führen wird.

Höre ruhig auf deine Herzensstimme und folge ihr im Vertrauen. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Stimme des Verstandes. Du erkennst deine innere Stimme aus dem Herzen daran, wenn sie in dir bei einer Entscheidung ein Wohlgefühl und Freude auslöst. Deine innere Stimme spricht klar und deutlich, wenn es etwas wichtiges zu entscheiden gibt in deinem Leben. Darum gebe ihr viel Raum und schenke dir stille Momente und lasse das Gefühl der Harmonie und des inneren Friedens dich begleiten und führen.

Möge mein yogaleichter Blogbeitrag dich dabei unterstützen, die zweite Meditationslektion weiter wohltuend auf dich wirken zu lassen.

Wenn du bis zum nächsten Mal bei dir Zuhause für dich meditieren möchtest, empfehle ich dir folgende Übung für friedvolle Momente:

Richte dich wenn möglich täglich für einen guten Moment an einem ruhigen und geschützten Ort ein, wo du dich wohl fühlst. Setze dich hin, richte deine Sitzhaltung auf und lege deine Hände mit den Handrücken auf deine Beine. So sind deine Hände wie zwei Schalen geöffnet um vollkommenen Frieden zu empfangen.

Damit du dich mit deiner inneren Stimme und diesem inneren Frieden gut verbinden kannst, hilft folgende Übung:

Du benutzt ein Mantra und die Finger deiner beiden Hände dazu. Das Mantra heisst »Frieden beginnt in mir». Beim rezitieren des Mantras, berühren sich beim Wort Frieden jeweils der Daumen und der Zeigefinger, beim Wort beginnt kommen Daumen und Mittelfinger zusammen, beim Wort in führst du den Daumen zum Ringfinger und beim Wort mir sind es der kleine Finger und der Daumen die sich berühren. Dann beginnst du mit dem Mudra, das heisst mit dem Fingerwechsel bei beiden Händen gleichzeitig, und in Verbindung mit dem stillen Rezitieren des Mantras wieder von vorne…. und so weiter.

Sobald du von Gedanken, dem Körper, von Empfindungen oder allenfalls von Geräuschen im Aussen abgelenkt bist, tadle dich nicht, nehme die Ablenkung einen Moment nur wahr. Dann kehre ganz einfach wieder von Neuem mit deiner vollen Aufmerksamkeit zu deinen Fingern und zum Mantra zurück.

Bleibe ganz einfach für einen guten Moment bei dieser Übung und verweile in Ruhe und Frieden mit dir selbst. Das ist schon alles. Probiere es immer wieder aus und bleibe dran.

Ich wünsche dir von Herzen viel Geduld mit dir selbst beim Üben und ich freue mich auf das nächste gemeinsame Sein am Donnerstag den 12. Dezember um 17.00 Uhr.

Namasté, Corinne

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Corinne Hertzog


Dipl. Yogalehrerin SYV / EYU