Wende dich nach innen und erkenne deinen tiefen Wesenskern
Diese Woche haben wir die dritte Meditationslektion empfangen und durften wieder gemeinsam einfach das Sein üben.
Es war schön euch allen so kurz vor Weihnachten nochmals im edlen Schweigen zu begegnen und einen wunderbaren Moment des Innehaltens miteinander zu teilen.
Wir haben gemeinsam geübt und uns der Stille übergeben, um im Innern dem eigenen Wesenskern zu begegnen.
Letzten Monat in der zweiten Meditaionslektion haben wir uns unteranderem auch mit dem Vertrauensaufbau befasst, welcher sehr wichtig ist auf dem Weg.
Dieses Mal hast du geübt weiter vertrauensvoll an diesen Ort der Geborgenheit voller Liebe und Freude in dir einzutauchen. Indem du dir selbst in der Stille geduldig zugehört hast und dabei auch deine Gefühle beobachten durftest.
Zuerst haben wir ein paar wichtige einleitende Worte empfangen, um die Übungen zu dem folgendem Thema vorzubereiten. Hier für dich also nochmals als Erinnerung und zum Nachlesen, wenn du magst, folgende Zeilen dazu:
Meditation aktiviert deine Entscheidungskraft — höre dir zu und fühle dich
Wenn du in der Stille weiter geduldig übst dein Bewusstsein achtsam auszuweiten, darfst du immer wieder die Verbundenheit erfahren, die dich trägt und dass sind genau diese kostbaren Begegnungen mit deinem tiefen Wesenskern in deinem Innern.
Mit regelmässiger Meditation wirst du auch ganz automatisch deine Entscheidungskraft aktivieren und zwar in dem du dir selber achtsam zuhörst und auch deine Gefühle dazu beobachtest, welche Gedanken so auslösen können.
Es geht um deinen emotionalen Frieden und das ist ganz ein wertvolles Ziel, welches sich immer wieder lohnt anzustreben. Doch wie geht das denn genau oder wie kannst du dich auf deinem Weg selber unterstützen? Indem du ganz geduldig einfach weiter übst dich liebevoll zu beobachten.
Es ist wichtig, dass wir hinhören und dabei auch erfahren wie Emotionen entstehen. Dass wir Emotionen zulassen und auch aushalten, egal wie angenehm oder wie unangenehm diese gerade so sind.
Dazu passt auch gerade das wichtige Zitat von Buddha, nämlich dass es nicht darum geht, sich von Emotionen zu befreien, sondern inmitten aller Emotionen frei zu sein.
Darum gilt es jetzt aber eben zuerst einmal dich auch immer und immer wieder darin zu üben auch mit schwierigen Emotionen umgehen zu können. Mit der Zeit lernst du, durch das dir Zuhören und in dich Hineinfühlen, auf eine gesunde Art und Weise genau auch mit solchen Emotionen umzugehen. Das mag am Anfang vielleicht ein Hindernis sein, welches du auf deinem Weg überwinden musst oder darfst. Wenn du aber weisst, dass du so immer mehr und mehr Befreiung erfahren darfst, dann wird dir auch deutlich bewusst, dass am Ziel die wahre Freiheit auf dich wartet.
Doch was heisst das denn für dich. Du hast mit der Zeit nicht mehr Mühe mit deinen Gefühlen oder Emotionen, du gehst ganz anders mit ihnen um. Du lernst durch das Beobachten sie anzunehmen, erkennst dabei auch alte Muster, du begegnest sogar auch deinen Verletzungen und oder auch Prägungen aus deiner Kindheit.
Durch regelmässiges Üben in die Stille zu gehen, dir zuzuhören und deine Gefühle zu beobachten, erkennst du immer mehr, was dir bestimmte Emotionen überhaupt sagen möchten. Du akzeptierst sie als einen Teil von dir und von deinem Leben. Das heisst nicht automatisch, dass sie nicht mehr unangenehm sind oder sogar verschwinden. Sondern es geht darum, dass du sie ganz bewusst erlebst und nicht von ihnen wegrennst oder sie verdrängst.
Es geht auch darum, dass wir nicht versuchen das was unangenehm ist irgendwie zu vermeiden oder sogar von uns weg auf andere zu projizieren.
Damit kann zum Beispiel gemeint sein, dass wir von der eigenen Angst davon rennen oder unsere Wut verdrängen oder Traurigkeit unterdrücken oder ständig versuchen auszuweichen um der eigenen Gier, dem Stolz oder unserem Neid nicht zu begegnen. Wir möchten vielleicht auch keine Schuldgefühle mehr erleben oder keine Einsamkeit mehr aushalten und so weiter, dies einfach fürs Verständnis, um was es da so geht.
Es lohnt sich nun auch noch diese weiteren folgenden Inputs mit auf deinen Weg zu nehmen:
Stell dir vor, dass deine vorherrschenden schwierigen Emotionen primär einfach für dich da sind und nicht gegen dich.
Was sicher ist, jeder von uns hat schwierige Emotionen, die den Ton angeben, das kann vor allem eine sein oder vielleicht sind es sogar mehrere, welche immer wieder die Oberhand übernehmen möchten oder willkürlich versuchen uns zu dominieren.
Jetzt was kannst du konkret beitragen zu deinem emotionalen Frieden oder um was geht es bei der nächsten angeleiteten Übung.
Statt zu verdrängen — dich zu öffnen, statt wegzulaufen — hinhören und hinschauen, statt nur im Kopf zu denken und zu grübeln — mehr auch in den Körper zu gehen und achtsam zu beobachten was du da fühlst, statt anderen in deinem Umfeld Schuld zuzuweisen — durch achtsames beobachten, zuhören, sehen und erfahren, dass alles in einem selber erzeugt wird.
Das heisst dich also immer wieder einfach geduldig und liebevoll nach innen zu wenden zu deinen Emotionen, denn Emotionen sind primär einfach für dich da und nie gegen dich.
So kommen wir abschliessend wieder zum Titel von diesem Meditationskurs: Wende dich nach innen und erkenne deinen tiefen Wesenskern. Denn so findest du immer wieder die Liebe und den Frieden in dir. Auch wenn es im Aussen stürmt, kannst du aus der Ruhe viel kostbare Kraft schöpfen, um klar zu werden und um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Quellenangabe: Inspiriert aus der Lektüre von »Meditation», von Peter Beer und aus meinen eigenen Meditationserfahrungen.
Dies waren meine einleitenden Worte von gestern bei der dritten Meditationslektion. Wenn du möchtest, lass das Gelesene jetzt noch etwas auf dich wirken in Stille und dann praktiziere doch wenn du magst für dich bei dir Daheim diese beiden Übungen nochmals.
Bei der ersten Übung haben wir uns quasi ans Ufer von unseren Gedanken- und Gefühlsstrom gesetzt und wir übten dabei das sich selbst Zuhören und was wir dazu Fühlen. Indem wir beim Zuhören und Fühlen unsere Gedanken etikettierten. Oder sie schön passend zur kommenden Weihnachtszeit in Päckli verpackten und ein Kärtchen daran hängten mit der Benennung des Gedankens und dem damit verbundenen Gefühl. Danach liessen wir den verpackten Gedanken mit dem Gefühl einfach weiterziehen mit dem Fluss ….und so weiter.
Als zweite Übung praktizierten wir eine weitere klassische Sitzmeditation mit Atemachtsamkeit unter Anleitung und auch in Stille. (☞ Bewusstes Atmen).
Am Schluss der Lektion durften wir wieder eine kurze Endentspannung geniessen.
Mögest du durch das regelmässige Praktizieren dieser beiden Meditationen deinem emotionalen Frieden von Moment zum Moment immer näher kommen.
Nun wünsche ich dir weiter Geduld mit dir selbst beim Üben und ich freue mich auf den zweiten Teil unseres Meditationskurses im neuen Jahr und zwar mit der Fortsetzung bei Yogaleicht am 25. Januar 2024.
Namasté, Corinne