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März 20, 2025

5. Yoga hilft Wunder möglich zu machen

Fisch und Zange

Heute stelle ich uns die dritte Übung der Rishikesh-Reihe vor, sie wirkt als Gegenstellung zur ersten und zweiten Asana in dieser Übungsabfolge. Der Fisch oder im Sansktit Matsyasana wirkt ausgleichend und wohltuend weitend auf den Herz-Brustbereich. Die aktive Streckung der Vorderseite wirkt korrigierend auf einen ausgeprägten Rundrücken oder auf dadurch zu fest nach vorne fallende Schultern. Der Brustkorb ist gut gedehnt beim Einnehmen der Fisch-Stellung und unsere Atmung wird verbessert im Bereich des Rippenbogens. Diese dritte Asana der Rishikesh-Reihe hilft sehr gut bei verspannter Schulter- und Rückenmuskulatur und beseitigt Steifheit im Nacken- und Lendenwirbelsäulenbereich. Vorallem die obere Rückenmuskulatur, sowie die Muskeln in der Beckenregion werden gut gestärkt, wenn ich den Fisch regelmässig praktiziere.

Das Hals- und Herzchakra sind während des Halten der Übung angesprochen, das heisst energetisch gesehen wirkt der Fisch stark aktivierend und wunderbar öffnend, und er unterstützt uns auch emotionale Spannungen, welche sich oft rund um den Herz- und Solarplexusbereich herum ansammeln, zu lösen. Im Geist vermittelt uns die Übung ein Gefühl der Freiheit, Offenheit und Freude.

Diese Übung ist hilfreich bei chronischer Bronchitis und bei Asthma. Nicht zu empfehlen ist die Asana bei schweren Schilddrüsenproblemen oder bei Veranlagung zu Schwindel. Da empfehle ich eher die unterstützte Variante des Brustkorbes mit dem Kissen. Oder sich ganz einfach auf den Rücken zu legen und tief ein- und auszuatmen und dabei den Brustkorb bewusst anzuheben und wieder zu senken.

Nun ein paar Zeilen zur vierten Asana der Rishikesh-Reihe. Sie ghört in die Kategorie der Vorwärtsbeugen und heisst Zange, im Sanskrit Paschimotthanasana. Die wörtliche Übersetzung ist Dehnung des hinteren Teiles, damit ist die Dehung des unteren Bereiches des Rückens gemeint. Die Zange streckt alle Hauptmuskeln des Rückens und der Rückseite der Beine. Diese Vorbeuge spricht unseren Lebensnerv an und verbessert den Fluss der Nervenströme über den ganzen Rücken und so bleibt die  Wirbelsäule jung und elastisch. Gleichzeitig ist die Zange bei achtsamer und kompletter Ausführung eine sehr gute Bauchübung, welche die Bauchorgane wie Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse aktiviert. Sie wirkt deshalb auch harmonisierend auf die Verdauung und regt die Abwehrkräfte an, und ist auch eine gute Asana für Diabetiker.

Auf der energetischen Ebene ist die Zange eine der wirksamsten Asanas, besonders dann, wenn sie lange gehalten wird. Die Übung öffnet den feinstofflichen Bereich der Wirbelsäule beim Sushumna, dem Hauptenergiekanal und aktiviert somit gleichzeitig alle Chakren in der Wirbelsäule und harmonisiert das Sonnengeflecht im Bauch, den Solar Plexus. Geistig entwickelt Paschimotthanasana Geduld, sowie Hingabe und sie schenkt uns damit auch die Fähigkeit besser loszulassen. Denn die Stellung stimuliert die Willenskraft und Widerstandskraft zugleich und dies sind zwei wertvolle geistige Fähigkeiten für unser tägliches Leben.

Wichtig zu beachten ist beim Praktizieren dieser Vorwärtsbeuge, die Gesundheit des Rückens. Bei bereits bekannten Rückenproblemen gibt es auch immer als Alternative die ganz sanfte rückenschonende Variante mit dem Kissen, bei der die Knie leicht angehoben bleiben und man so einfach ganz achtsam die Asana einnimmt und dabei gut in den Bauch atmet.

Soviel für den Moment zum Fisch und zum Pflug.

Nun wünsche ich dir weiter viele Freude beim Yogaüben bei dir Zuhause oder gemeinsam mit mir bei Yogaleicht.

Namasté, Corinne

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Corinne Hertzog


Dipl. Yogalehrerin SYV / EYU