Yoga-Vollatmung
Bei Yogaleicht praktizieren wir diese wertvolle Atemübung ja regelmässig und sie ist euch bereits bestens bekannt. Heute möchte ich uns allen einfach wieder einmal ein paar Worte dazu mit auf den Weg geben. Lese am Besten einfach mit dem Herzen, auch wenn du diese Impulse zum wiederholten Male empfängst.
Das Praktizieren der Yoga-Vollatumg ist die Basis von Pranayama. Sie ist eine ideale Praxis, um die Atmung und ihre Funktion besser zu verstehen und zu erfahren. Ich empfehle dir, gönne dir täglich wenige Minuten am Tag mit der Yoga-Vollatmung, um dein Atemvolumen zu vertiefen und deine Atemhilfsmuskeln zu trainieren. Denn deine Lungen alleine können nicht atmen, sie sind auf die Hilfe von verschiedenen Muskeln angewiesen.
Du wirst, durch das regelmässige Üben nicht nur dein Atemvolumen vergrössern, und verschiedene Atemhilfsmuskeln stärken, sondern auch im Alltag deine Atmung allgemein viel bewusster erleben. Das tiefe und bewusste Atmen ist sehr wichtig für die Reinigung und die Sauerstoffaufnahme des Blutes. Mit der Yogavollatmung ladest du deinen Körper jedesmal mit neuer Energie auf und du atmest neue Kraft neues Leben.
Auch wenn du Zuhause für dich praktizierst, richte dich immer in einer aufrechten und bequemen Sitzposition mit oder ohne Hilfsmittel ein. Übe zuerst jede Stufe der vollständigen Yoga-Atmung einzeln, um ein Gefühl für den unteren, den mittleren und am Schluss noch für den oberen Atembereich zu bekommen.
Als Empfehlung für ein noch besseres Atemgefühl, lege deine Hände also zuerst auf deinen Bauch, und atme drei Mal neue Kraft neues Leben in deine Bauchregion. Dann führe deine Handballen aussen zum Rippenbogen und lasse deine Fingerpsitzen sich in der Magengegend berühren, und lenke nun drei Mal neue Kraft neues Leben in dein Herz bis hinaus in die Flanken, abschliessend legst du die Hände auf den Brustkorb quasi über den oberen Bereich deiner Lungen, das heisst die Fingerspitzen berühren deine Schlüsselbeine und du atmest drei Mal neue Kraft neues Leben bis in deine Lungenspitzen und bis in dein Gehirn. Deine Schultern dürfen sich dabei auch leicht anheben. Wenn du diese drei Stufen deines Atems erforscht hast, lege deine Hände zurück in die Schoss oder lege sie auf deine Knie.
Danach hängst du die drei Stufen aneinander. Atme tief ein in den Bauch, die Mitte und bis Oben füllen, halte den Atem in der Fülle einen Moment, wenn möglich und bewahre die Prana. Und wenn du wieder ausatmest, leere zuerst von unten den Bauch, dann die Mitte und Oben erst ganz am Schluss. Atme gleich wieder ein und lasse die Yogavollatmung wie eine Welle durch deinen Körper fliessen. Geniesse zehn Durchgänge und spüre nach.
Wenn du dich mit dem Atemrückhalt nicht wohl fühlst, oder wegen gesundheitlichen Themen das längere Luft anhalten nicht praktizieren solltest, dies gilt bei zu hohem Blutdruck oder Herzproblemen zum Beispiel, dann lasse die Yoga-Vollatmung einfach durchgängig fliessen.
Soviel für den Moment zur Yoga-Vollatmung.
Dies war nun der letzte yogaleichte Blogbeitrag zur Rishikesh-Reihe, denn jetzt ist für zwei Wochen Yogaleicht-Pause und ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Yogabegegnungen ab dem 6. und 8. Mai 2025. Dann starten wir mit dem Yoga-Frühjahrsputz, meinem neuen Yogaprogramm, welches uns fit machen wird für den Sommer.
Nun wünsche ich dir bis dahin weiter viele Freude beim Yogaüben bei dir Zuhause.
Namasté, Corinne