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Juni 15, 2023

9. Yoga entfaltet deine Kraft und Schönheit

Dhyana-Mudra

Jetzt üben wir gemeinsam mit der Dhyana-Mudra und ich darf euch diese Woche ein paar Worte zu dieser Geste der Zentrierung oder zu diesem Siegel der Meditation mit auf den Weg geben.

Dhyana ist Sanskrit und wird mit Meditation übersetzt, dies ist einer der yogischen Schritte auf dem achtgliedrigen Yogapfad zur Kontrolle unseres Geistes und ist auch die letzte Stufe vor der Erleuchtung, Samadhi. Diese acht Stufen habe ich uns auch bereits, in einem meiner yogaleichten Yogazyklen, etwas näher gebracht. Diese müssen nicht unbedingt nacheinander beschritten werden, sie verschmelzen vielmehr ineinander und beeinflussen sich gegenseitig. Meditation ist also ein sehr wichtiger Bestandteil auf dem Yogaweg und unterstützt immer wieder sehr wertvoll unsere körperliche Yogapraxis.

Die Dhyana-Mudra wird auch manchmal Flow-Mudra genannt und als Anti-Stress-Mudra beschrieben, weil sie uns helfen kann bei akuten Stress-Situationen wieder in die Ruhe zu kommen und die Mudra uns im Sitzen und mit Selbstdisziplin auch wieder wie neu ordnet. Achte immer gut auf deinen Stresslevel, weil Stress kann süchtig machen. Reagiere bei den ersten Alarmglocken, damit der Stress nicht schleichend chronisch werden kann. Entwickle deine eigene Strategie, etwas zurückzutreten, innezuhalten, nachzudenken, jedes Zuviel loszulassen, zu delegieren, einen neuen Zeitplan aufzustellen, und vor allem ganz achtsam zu bleiben.

Einfach zu sitzen, zu atmen und zu verweilen, ist ein kostbares Geschenk für uns alle und dies schenken wir uns gerade jetzt am Besten gleich einen Moment. Wir halten dazu die Dhyana-Mudra, sie ist ganz einfach. Bilde mit beiden Händen zwei Schalen und lege sie übereinander und die Daumen berühren sich. Der Daumen symbolisiert ja das Feuer oder auch die Kraft Pitta, diese Kraft benötigen wir in unserem Alltag zur Begeisterung und zum Antrieb. Wenn wir meditieren, wollen wir die Pitta-Kraft weder aktivieren noch reduzieren, wir möchten sie einfach wieder in Harmonie bringen und deshalb legen wir die Hände übereinadner und schaffen so Einheit. Es gibt Traditionen die sagen die linke Hand möge unten sein, andere sagen die Rechte sei ideal als Basis. Ich empfehle dir es so zu machen, wie es sich für dich stimmig und bequem anfühlt. Lege die Hände dann in den Schoss und wenn du Neigung zum Eindösen hast, oder schläfrig wirst in Meditation, lege die Hände oberhalb des Nabels hin und halte sie dort.

Nun empfehle ich dir dazu Einzuatmen, den Atem kurz zu halten, um die Atem-Fülle zuzulassen und Auszuatmen und den Atem wieder kurz zu halten und die Atem-Leere zuzulassen, dann wieder einatmen, halten, ausatmen, halten und so weiter in deinem Rhythmus. Fokussiere auf deinen Atem und komme Atemzug um Atemzug immer mehr zur Ruhe, es gibt nichts weiteres zu tun, als nur zu Sitzen, die Mudra zu halten, zu atmen und einfach zu Sein.

–> Ich sitze, komme zur Ruhe und ich ordne mich neu.

Spüre danach noch etwas nach und schenke dir diese kleine und doch so grosse Übung wenn möglich jeden Tag. Ich wünsche dir viel ruhige Momente beim Üben und freue mich, dich weiter bei Yogaleicht zu inspirieren und zu begleiten.

Namasté, Corinne

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Corinne Hertzog


Dipl. Yogalehrerin SYV / EYU