Ujjayi-Atmung
Die zweite Atemübung, mit welcher wir uns im Yogaleicht-Zyklus «Entdecke die Weite des Ozeans in dir», näher befassen und üben, ist die Ujjayi Atemtechnik.
Ujjayi ist eine der Haupt-Pranayamas. Übersetzt aus dem Sanskrit heisst das Wort, welches zusammengesetzt ist aus zwei Wörtern, siegreich. «Ud» heisst nach oben und «Jaya» ist der Triumpf, der Sieg. Frei übesetzt heisst Ujjayi auch, der auf dem Weg noch oben Siegreiche.
Es ist eine besondere Form des Atmens, welche du gut im Sitzen praktizieren kannst als Ujjayi-Meditation, aber auch während einer Asana anwenden darfst. Die Ujjayi- Atmung kann dir bei einer für dich schwereren Körperübung helfen, die Haltung leichter, länger und kraftvoller einzunehmen.
Ujjayi-Atemübung: zur Beruhigung des Geistes und Erhöhung der Vitalkapazität
Bei dieser Pranayama-Übung lenkst du als erstes die Aufmerksamkeit zu deinem Hals. Du ziehst bei Ujjayi den Atem wie durch einen Strohhalm oder ein Röhrchen in der Kehle, dazu wird die Stimmritze etwas zusammengezogen und es entsteht ein Reibelaut oder Hauchgeräusch.
Du steuerst also deinen Atem hoch durch den Stohhalm oder das Röhrchen, welches du dir vorstellst in deinen Hals und schiebst deinen Atem auch wieder dort zurück, hin und her, bis ein gleichmässiges Zischen entstehen mag. Das Geräusch ist beim vollständigen Einatmen und auch beim volltständigen Ausatmen leicht zu hören.
Die Ujjayi-Atmung beruhigt deinen Geist und weitet dein Lungenvolumen. Die Prana wird durch das Üben erhöht. Sushumna Nadi, der Hauptenergiekanal in der Wirbelsäule, wird gereinigt. Mit Ujjayi kannst du deine allgemeine Vitalkapazität erhöhen.
Bei Fragen darfst du einfach auf mich zukommen.
Nun wünsche ich dir viel Geduld beim achtsman Üben und gutes Gelingen.
Namasté Corinne
